Ortung von Balken bei Wänden mit Latten als Putzträger

Die StudSensor™-Balkenortungsgeräte finden Balken, indem sie höhere und veränderte Dichten hinter der Wand feststellen. Um richtig zu funktionieren, muss die Wandoberfläche eine einheitliche Dichte aufweisen, die geringer als die des Holzbalkens ist. Balkenortungsgeräte liefern bei Wänden mit Latten als Putzträger aufgrund ihrer uneinheitlichen Bauweise jedoch nicht immer genaue Ergebnisse.

Einige Wände können trotz einer glatten Oberfläche eine uneinheitliche Kombination aus Holz (Latten) und Putz bergen, die zu hohen und niedrigen Dichtegraden zwischen dem Putz, den Latten und den Balken führt. Um zu verstehen, warum diese Wände eine solch große Herausforderung darstellen, hilft die Betrachtung ihrer Bauweise.

Zunächst werden Holzlatten, d. h. schmale Holzstreifen, horizontal zwischen vertikalen Wandbalken vernagelt. Auf die Latten werden zwei feuchte Putzschichten aufgetragen. Eine raue, sandige „braune Beschichtung“ wird aufgetragen, gefolgt von einer glatten Deckbeschichtung. Nachdem der Putz vollständig getrocknet ist, können die Wände gestrichen werden.
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Das Foto rechts zeigt, wie der Putz aus der Latte herausquillt und Kringel bildet, die „Schlüssel“ genannt werden. Diese Kringel sorgen dafür, dass der Putz sicher an der Latte haftet. Bei unzureichender Kringelbildung löst sich der Putz mit der Zeit ab. Die Kringel verursachen die Uneinheitlichkeiten, die die Balkenortung erschweren.

Ein MultiScanner®-Wandscanner mit Metallortungsfunktion oder einer unserer speziellen Metallscanner kann dazu verwendet werden, die Nägel zu orten, mit denen die Holzlatten an den Balken befestigt sind. Zur Befestigung des Putzes an den Latten werden auch manchmal Gitter verwendet. (In Schottland hat man sogar Rosshaar verwendet!) Wenn es sich um Metallgitter handelt, lassen sich die Balken auch nicht mit Metallscannern orten.

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